Sonntag, Oktober 08, 2006

Der Samstag danach

Sonntage - Es gibt zwei Arten von Sonntagen, zum einen die, an denen man irgendetwas vorhat, auf das man leider absolut keine Lust hat, das man aber gezwungener Maßen trotzdem tun muss, und zum anderen die, an denen man überhaupt nichts zu tun hat und den kompletten Tag von morgens um 11 bis abends um 22 Uhr irgendwo rumhockt und einfach gar nichts tut. Was für eine ekelhafte Erfindung dieser Sonntag. Was nun tun? Gegen Langeweile kann man so einiges tun: Das verstaubte Instrument auspacken und bemerken, dass man keine Noten mehr lesen kann, das Regal entleeren, um letztendlich den gleichen Scheiß wieder reinzuräumen, sinnlos irgendwelche uninteressanten Gegenstände fotografieren, lustlos von einem Fernsehkanal zum anderen schalten, das Web nach unwichtigen Dingen durchkämmen oder eben versuchen einem vollkommen sinnlosen Blog etwas interessantes zu verleihen. Dazu muss man aber ersteinmal interessante Gedanken haben - die Abschaffung des Sonntages, was für ein interessanter Gedanke... stellt euch vor es gäbe keinen Sonntag, da wir uns das WE aber keinesfalls kürzen lassen wollen, führen wir für den Sonntag, dem Tag, der nach dem Samstag kommt, einen zweiten Samstag ein, den Samstag danach. Was ist der Samstag für ein toller Tag, man findet nach dem ganzen Stress der Woche endlich einmal Zeit auszuschlafen, um sich danach total motiviert an die Hausaufgaben zu setzen, das Zimmer grundlegend aufzuräumen und alles das zu tun, was in der Woche noch so an Arbeit auf der Strecke geblieben ist. Klingt vorerst extrem negativ - ist es aber nicht. Denn bei genauerem Hinsehen erkennt man die Befreiung, die beim Erledigen all dieser Sachen vor sich geht. So kann man sich vollkommen glücklich, wissend mit allem fertig zu sein, an die Planung und Vorbereitung des Abends machen. An dem man dann durch die Freiheit besonders viel Spaß hat. Das ist der Samstag, der tollste Tag der Woche. Wir wollen also einen weiteren tollsten Tag der Woche. Der Samstag danach muss aber etwas anders aussehen, denn am Abend muss man schließlich spätens um 22Uhr eingetroffen sein, um am nächsten Morgen einigermaßen gut auszusehen. Aber diese Zeit sollte man sich nehmen, die Zeit bis 22Uhr. Erstmal ist es wichtig, dass am Samstag danach bitte schön keine Auswärtsspiele, oder solche die vor 13Uhr beginnen, stattfinden, geschweigedenn selstsame Jobs, bei denen man morgens um 7 auf der Matte stehe muss, denn: Die Zeit zum Ausschlafen gibt einem der Samstag danach ganz selbstverständlich. Wenn man dann gegen Mittag so langsam die Augen aufkriegt, einen fantastisches Frühstück genießt und Freizeit hat, ist es verwerflich sich zu langeweilen. Denn die Geschäfte haben geöffnet und es ist ein Tag wie jeder andere - nur etwas toller, Samstag danach eben. Man kann dann so lange Einkaufen, Lärm machen und all die Dinge, die der Sonntag verbietet, bis man schlussendlich, wiederum total motiviert ins Bettchen hüpft, denn man ist geschafft, nicht müde vom Langweilen oder fertig vom Arbeiten, nein geschafft, einfach positiv geschafft.

All dies könnte man auch erreichen, wenn man den Sonntag als unheilig erklärt, die Geschäfte aufmacht und einfach lebt wie man will, meine Fresse Sonntage stinken!!!

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

JA! Weg mit den Sonntagen! Ich könnt mir auch vorstellen die woche um einen tag, den sonntag, zu verkürzen, zum ausgleich einen wochentag wegnehemen, mittwoch, den mag ich nich, und dann nen neuen freien tag erfinden =D

12:45 AM  
Anonymous Anonym said...

Hm, Sonntage sind doch nett =). Greets

11:26 PM  

Kommentar veröffentlichen

<< Home