Freitag, August 18, 2006

Schülerferienticket Station 2: Hamburg

Am Mittwoch um 8:30 schaltete sich durch den Timer meiner Anlage das Radio an und erinnerte mich an den geplanten Trip nach Hamburg. Ich gähnte und schlufte völlig verschlafen ins Bad. Dem Wetterbericht lauschte ich ziemlich halbherzig, als es jedoch hieß, der Sommer käme zurück, konzentrierte ich mich auf die Stimme der Sprecherin, "Die einzige Gegend in der es heute regnet ist Ostfriesland, Friesland vllt noch", jau - so hatten wir über eine Woche nur Regen, kommt jetzt für unseren zweiten Ausflug mit dem Schülerferienticket das gute Wetter zurück. Optimistisch, der Tag werde mit den PornoKids ein ChillerTag, zog ich mich rasch an und trat in Richtung Bäcker in die Pedalen meines Hollandrades. Was hatte er noch gesagt...Weißmehl meiden, Körner sind toll, oder so ähnlich? Man plante mich fit zu machen, haha ich bin doch wohl fit genug, oder nich? -.- Jedenfalls endschied ich mich für Körnerbrötchen und nahm gerade so viele mit, dass ich vorerst und später wiederum satt werden könnte. Zu Hause schmierte ich mir dann 2/3 und aß das 3. Den am vorigen Tag gebackenen Kuchen hatte ich erfolgreich vor dem Allesfresser beschütz und packte ihn nun zusammen mit Mineralwasser, den Brötchen und ein wenig Knäckebrot in meinen Rucksack, setzt ihn auf und mit dem Wissen, Zeit ohne Ende zu haben, fuhr ich vollkommen entspannt zum Bahnhof. Der Wedel war ebenfalls gerade eingetroffen. So schlenderten wir zum Geils Nummer 5, wo wenige Minuten später der Metronom in Richtung Hamburg HBF eintraf. Bestückt mit den Mädels aus Langenhagen und verdammt vielen anderen Leuten, ergatterten wir erst kurz vor Uelzen einen 4er Sitzplatz. Mit dem Metronom konnten wir innerhalb von weniger als 2 Stunden in Hamburg sein, was tut eine vollkommen abgekackte Chiller Gruppe auf so einer Fahrt? Sie spielt: "Was mal ich?" Es gewann die, die auch immer "Stadt Land Fluss" gewinnt, und es verlor die, die immer verliert, wenn ein Mopp nicht gerade noch unbegabter ist. Als extrem Lärmbelästigung durch außerplanmäßige Flugzeuge liefen wir gegen 12 Uhr am Hamburg HBF ein, wo unser Entstauber nicht schlecht über die hübsche Architektur der ultratollen Bahnhaltestation staunte. Mich interessierten mehr die Fressbuden, was es da alles giebt OO. Also wirklich, wenn ihr mal Hunger habt - in Hamburg gibst immer was. 2 Stunden mit dem Schülerfeirenticket und BLUBB lecker Essen. Naja vorerst haben wir nichts gegessen, denn ich war ja satt, ich bin ja eigentlich immer satt, Mädels auch und Wedellein war immer noch zu betört von der Station um ans Essen zu denken, schwer vorstellbar, aber ja: diese Haltestellte hatte es ihm angetan. Weiter im Verlauf: Nachdem wir wie gesagt nichts gegessen hatten, weil ja keiner wollte und so, sind wir erstmal nach rechts (obwohl ich meinte wir müssten nach links), jedenfalls war das dann falsch und wir mussten zurück, (als so gut wie anfangs links), also stellt euch vor wir wären am Anfang links gegangen. Saaturn enddeckt, aber nicht eingekehrt liefen wir gerade die Straße hinunter, chillten in einigen Kaufhäusern durch die Gänge, stellten fest, dass wir ja eh alle pleite sind und enddeckten einen Wegweiser. Wohin nun? Die allgemeine und immer wieder auftrende Frage nach dem eigentlichen Ziel unseres Trips stellte sich auch an diesem Tag. Zwei Richtungen kamen für uns in Frage: Speicherstadt/HafenCity oder Jungfernsstieg? Wir gingen ohne groß zu debattieren in Richtung Speicherstadt, die war uns bekannt - mir jedenfalls. Hab ich mal vom Wasser aus gesehen - wie auch immer. Schon nach wenigen hundert Metern vergaßen wir unser kurzerhand gewähltes Ziel und entspannten auf einer Bank mit Blick auf - ja wie hieß denn dieses Gewässer da überhaupt? Jedenfalls ein Fluss oder sowas. Das Erstaunen über den Bahnhof hatte bei unserem Flusenentferner mittlerweile nachgelassen und der Arme meldete Hunger an. So galt es eine Essensphase einzulegen, die uns eine bekloppte fette Wespe "versüßte" - ich hasse diese Fiecher. Wie wir da so saßen, chillten und moshten sah ich in der Ferne einen Wegweiser stehen, sprang auf und enddeckte unsere alte Richtung wieder - der Marsch sollte weitergehen. Die Strecke war mit Wegweisern, denen keine ungefähr Richtung abzulesen war, nur so zugepflastert. Alle paar Meter enddeckten wir weitere, die uns im Zick Zack durch Hamburg scheuchten, uns im Endeffekt aber wohl und munter in die Speicherstadt führten. Unseren Chillplatz Nummer 2 besiedelt, beobachteten wir einige Skater, die die Mädels in "eine Nummer Größer" verlangten. Verstand ich gar nicht, immer so blaue Flecken und alles voller Narben - iiih. Ein Blick weg von den Skatern hinauf zum Himmel versetzte mich und meine ChillerCrew in Panik - es sollte doch nicht etwa zu regnen beginnen?! Schnell auf und ein nettes Kaffee gesucht, undere Richtung war die Richtung 2: Jungfernstieg. Als wir jedoch ein nettes Kaffee endeckt hatten, machten KleinPeki und ich nach einigen Miss- und Unverständnissen dem Mopp und der 4. im Bunde klar, dass wir dieses Kaffee nun so gar nicht nett fanden und es ja sowieso nicht regnen würde. Wir hatten allerdings mal wieder unsere Richtung verloren und konnten weit und breit kein Hinweisschild enddecken - bis wir bemerkten dass wir uns bereits am Jungfernsteig befanden. Wie es so unsere Art ist, machten wir es uns auch hier wieder gemütlich. Doch der Blick auf das andere Ufer erweckte in mir ein Feuer, dass ich nicht bezwingen konnte und das mich unheimlich heiß einmal herum um den See drängte, die anderen folgten. Es sollte die letzte ChillStation für diesen Trip werden und so pilgerten wir zugedröhnt zum Bahnhof, stillten des armen Enstaubers Heißhunger und erwischten noch den nächsten Metronom in Richtung Hannover HBF. Wir waren schon fast eingeschlafen, als uns in Uelzen der Zugfahrer mit allen anderen Fahrgästen zusammen aus dem Zug schmiss. Hä? Wir wussten nicht so richtig, was los war. Wir dachten, der fährt durch? Naja, 300 Gleise weiter stand ein weiterer Metronom, den wir wohl nehmen sollten. Als wir aber auf diesem Bahnsteig eintrudelten, war der Zug verschwunden. Achwas? Schock fürs Leben, egal - war eh der Falsche. Unser Zug fuhr 10min später ab und brachte unsere kleine bekloppte Truppe sicher heim. Und so verging mal wieder einer der schönsten Tage, die es so gibt, die besten Freunde, keine Stress, viel Essen...hach wie ich sie lieb hab die 3 Knuddeligen...aber ich komm vom Thema ab, wir waren zu Hause, jedenfalls fast. Wedelchen brachte mich - so lieb er is - nach Hause, wo wir total durchnässt ankamen. Zwei nasse Katzen (weil Hunde stinken...), die froren und einer von beiden war noch immer nicht zu Hause. Die 10km nach Hambühren machten wir nun anstatt Mopplein (nein nicht Moppelchen) allein mit dem Rad, zu dritt mit dem Auto. Bald konnten alle schlafen. Aus.

Montag, August 07, 2006

Schülerferienticket Station 1: Cuxhaven

3 Mädels, 1 Kerl mit dem Zug unterwegs, das erste Ziel: Cuxhaven. Die Mädels hatten die zugegeben kurze Nacht bei mir verbracht, nachdem Brötchen geschmiert und Getränke abgefüllt waren, machten wir uns unpraktischerweise aufgrund fehlender Fahrräder und unzureichender Busverbindungen zu Fuß auf den Weg zum Bahnhof. Diese Strecke gemeistert kam uns auch schon mein Kerl entgegen. Mir war leicht mulmig, zwar hatte ich die Zugverbindungen rausgesucht und eine Karte ausgedruckt, aber es konnte mal wieder verdammt viel scheif gehen. Den ersten Zug in Celle erreichten wie jedenfalls völlig problemlos. Wie so oft war auch an diesem Tag der Weg das Ziel, mit unserer Stadt-Land-Fluss-Runde, die sowieso immer die gleiche gewinnt, Musik und den ersten Brötchen waren wir ruckzuck in Hamburg-Harburg zum Umstieg angekommen. Auch die halbe Stunde Aufenthalt dort amüsierten wir uns wie immer prächtig. Wacken war zu Ende, foglich waren besonders viele Metaller unterwegs, was die einen sabbern und die anderen neidvoll gucken lies. Auch in unseren Zug Richtung Cuxhaven stieg eine Gruppe ein. Der Zug war etwas voller als der vorige und so war es weder für uns noch für die Metaller einfach einen 4er Sitz zu ergattern. Schließlich wurden wir alle im gleichen Abteil fündig. Wir beschlossen eine Runde Reise-Mensch-Ärger-Dich-Nicht zu spielen - eine wackelige Angelegenheit in diesem alten Schrott RegionalExpress. Schlussendlich hab ich dann - wie vorherzusehen war - gewonnen. Die Metaller schauten ab und an mal rüber, machten komische Geräusch und mischten sich als es um die Zeile "save yourselve a penny for the ferryman" von Nightwish ging, mit einem "ins Jehnseits" in unser Gespräch ein, wirkten ansonsten aber sehr übermüdet. Auch wir waren nicht mehr ganz so fit, wie am Anfang der Reise, was sich schlagartig änderte als wir in Cuxhaven am Bahnhof standen und nicht so richtig wussten was nun. Links in die Innenstadt (es war Sonntag) oder rechts zum Hafen (das Wetter war wunderbar, windig, leicht bewölkt, aber sonnig), die Entscheidung fiel für rechts zum Hafen. Ein wenig ziellos, aber zufrieden in Chillerlaune suchten wir in Richtung Meer, fanden Segelschiffe, viele Radfahrer, breite Straßen am Kai und über einen kleinen Umweg die Touristenecke, wo wir uns erstmal einen Crepe gönnten - Lenstefeeling. Es war wirklich wie die Jahre davor, wir sitzen am Wasser, mit einem genialen Crepe, wissend alle Zeit der Welt zu haben, nette Leute drumherum, spitzen Wetter - Chillerathmosphäre einfach. Verwöhnt und gestärkt gingen wir weiter, kleine Touristikgeschäfte, Touristen, Wind. Ich war vor vielen Jahren schoneinmal in Cuxhaven gewesen und erinnerte mich an einen Steg "Alte Liebe", wir fanden ihn tatsächlich und genossen den Ausblick. Anschließend chillten wir ein paar Meter weiter auf Betonsteinen. Nachdem wir vllt 1 Stunde dort gelegen hatten, traten wir immer noch sehr entspannt den Rückweg an, nahmen noch ein Eis mit und standen ohne Orientierungsprobleme wieder am Bahnhof. Cuxhaven ist Endstation für jeden Zug und eher ein kleiner Bahnhof. In Gleis 3, unserem Gleis, stand ein Zug mit drei Waggons, etwas wenig, dachten wir uns und gingen erstmal in Richtung Toiletten. 50cent war der Preis für 15 Minuten Pissen - nagut was muss... Die Tür öffnete automatisch, wie alles in dieser Kabine. Eine Ansage versicherte mir, die Klobrille sei nach der letzten Benutzung automatisch gereiningt worden, die Spülung würde automatisch auslösen, das Wasser am Waschbecken automatisch angehen, genau wie der Handtrockner, die Seife und die Tür. Angelehnt an den Toilettendingsbums chillten wir noch, suchten zwischendurch in einem Kiosk nach was Leckerem, entschieden uns für Tofiffee, chillten weiter und schauten mal zu unserem Gleis. Dort stand noch immer dieser kleine komische 3-Waggon-Zug, die anderen Chiller behaupteten sofort es sei unserer, ich war mistrauisch: sehr früh, sehr kurzer Zug, komischer Zug. Ich musste ersteinmal den Fahrplan und meine Ausdrücke prüfen, aber doch, könnte unserer sein, also stiegen wir ein und sicherten uns einen 4er. 3 Stunden, somit 1 weniger als auf der Hinfahrt und 3 mal Umsteigen, anstatt 1 mal wie auf der Hinfahrt, standen uns bevor. Die Züge waren alle voll, wir waren müde, aber trotzdem irgendwo noch frisch und gut gelaunt. In einem Zug fanden wir keinen Platz und verbrachten die Fahrt an den Türen - auch gemütlich. Die anderen Fahrgäste haben schon seltsam geguckt ;D. Den Zug in Hannover bekamen wir noch ganz knapp und erreichten Celle um 21:00 Uhr. Alles hatte geklappt, es war ein schöner Tag, .... =)

New York City - Die Stadt,die "extrem" wohl am besten beschreibt


Meine Rückkehr aus der Weltmetropole liegt schon eine Woche zurück und ich habe nun erstmalig Zeit darüber ein paar Zeilen zu schreiben.

Der Auftakt

Auf Grund der knappen Zeit zwischen Zugfahrt und Flug am Sonntag, entschieden wir uns, bereits am Samstag nach Düsseldorf zu reisen und uns dort ein Zimmer zu nehmen. Von der ICE-Fahrt verwöhnt warteten wir am Düsseldorfer Flughafen, der direkt neben dem Bahnhof liegt, kurze Zeit auf das Shuttle zum Holiday Inn. Auf den ersten Blick ein schickes Hotel, auf den zweiten Blick dominieren negative Eindrücke: eine schlechte Beratung zur Fahrt in die Düsseldorfer City, trotz 4er Belegung nur 2 Decken, ein übel zerkratztes Waschbecken, eine völlig überteuerte Minibar, ein weiter Fußweg zum Zimmer, ... wir waren nicht gerade zufrieden mit dieser Unterbringung. Eine gute Beratung zur Fahrt in die City bekamen wir am Bahnhof, ein Gruppenticket wäre das günstigste und praktischte. Genau das, was mein Vater auch schon in Erwägung gezogen hatte. Wir fuhren also für insgesamt gut 10€ in die Stadt, zum Zeitvertreib und um etwas zu essen. Düsseldorf ist eine Partystadt, fröhliche Menschen, Junggesellenabschiede in jeder Straße, eine riesige Kirmes, volle Pubs und Restaurants. Wo nun essen? Meine Familie entschied sich für ein deutsches Restaurant, draußen war alles besetzt, es war laut. Aber ich fügte mich. Als wir einen Tisch ergattert hatten, kam eine Bedienung, die uns mitteilte, sie könne noch keine Getränkebestellungen aufnehmen, der Chef hätte einen Stop ausgesprochen. Wir durchstöberten die Karte und als sie wiederkam durften wir sowohl Getränke als auch Gerichte bestellen. Lange Wartezeit, kaltes Essen und mit der Bierbestellungen kamen sie auch nicht so ganz klar. Geschmeckt hat es uns trotzdem. Wir warfen noch einen Blick auf das Rheinufer bevor wir zurück ins Hotel fuhren.

Die Reise

Der Tag des Fluges begann für uns morgens um halb 8 mit einem Hoteltypischen-super-Frühstück. Anschließend fuhr uns ein Shuttle zurück zum Flughafen, wo wir beim Einchecken erfahren mussten, dass unser Flieger Verspätung, und wir nun insgesamt 5 Stunden Wartezeit hatten, die verwunderlicherweise durch die vielen Dinge, die es auf diesem Flughafen zu tun gab (Flughafen Arkaden, Mc Donalds, ...) sehr schnell vergingen. Nach den schon fast übertrieben schienenden Sicherheitschecks saßen wir endlich im Flugzeug. Ein stinknormaler 8 Stunden Langstreckenflug stand an, Ice Age 2, Big Mama´s House 2, 2 Gerichte, ... alles vollkommen uninterressant...

Die Ankunft

Wir durchliefen einen kunstvoll gestalteten Gang und trafen am Ende auf eine Schlange bei der Einreise. Wir kamen verhältnismäßig schnell dran und bekamen, nachdem der Offizer kurz in die Pässe gesehen und unsere Fingerabdrücke eingescannt hatte, unsere Visa. In der folgenden Halle sahen wir die Koffer auf den ersten Blick, nahmen sie und begaben uns zur Ausgangshalle. Mein Vater Bestellte beim Service unser SuperShuttle zum Hotel. Nach 20min Wartezeit kam ein moppeliger, recht großer Schwarzer angeschlappt, unser Fahrer.

Die Fahrt mit dem SuperShuttle - erste Eindrücke

Die Fahrt war extrem rasant, das erste Gerücht, was ich vollkommen bestätigt sah. Unangeschnallt saßen wir hinten drin in diesem Kleinbus, mit großen Augen aus dem Fenster und leichtem Unwohlgefühl im Bauch, kein Huckel brachte den Fahrer zum Bremsen - die Straßen in NCY sind furchtbar kaputt. Die Fahrt ging zuerst über das Flughafengelände, über das unheimlich riesige Flughafengelände des JFK Airport´s. Überall parkten Flugzeuge, sowas hatte ich noch nicht gesehen. Durch Queens, vorbei an bunten Holzhäusern, über verwirrend schlägelnde Betonbrückenkonstruktionen, die untergehende Sonne im Blick, näherten wir uns Manhattan. Doch der Fahrer verringerte die Geschwindigkeit nur gering, ein Fußgänger, den wir beinahe mitnahmen, guckte nicht einmal, sondern ging stur seines Weges. Wir waren nicht die einzigen an Bort des SuperShuttels eine junge Familie war schon am Airport mit eingestiegen und ein freier Platz - den der Fahrer nicht unbesetzt lassen konnte. Er hielt und ließ uns warten, kam nach einiger Zeit mit einem weiteren Reisenden zurück, warf sein Gepäck in den Kofferraum, und fuhr weiter. Es war mittlerweile ziemlich dunkel, die meisten Geschäfte hatten geschlossen, ausgenommen Lebensmittelläden, Bars und Restaurants. Ich lies meinen Blick schweifen: pompös, traumhaft, fruchterregend, schön - irgendwas pendelnd von einem Extrem zum anderen. Wir verließen als letztes das SuperShuttle, 53rd Street 3rd Avenue, Midtown East, Courtyard Marriott Hotel. Besonders liebevoll ging er auch mit unserem Gepäck nicht um, sein Tip bekam er noch bevor wir unser Hotel betraten und staunend stehen blieben.

Das Hotel

Etwas edleres hatte ich noch nicht gesehen, dunkles mit hellem Holz kombiniert, Gold, alles glänzt. Die überaus freundliche Amerikanerin an er Rezeption bereitete uns zwar die ersten Verständnisschwierigkeiten, unser Zimmer fanden wir allerdings auf Anhieb: Hoch in den 30. Stock. der Fahrstuhl benötigte dafür nur wenige Sekunden. Groß gemusterte Teppiche, Blau mit Goldgelb, sowohl im Flur als auch in unserem Zimmer, zwei riesige Doppelbetten, ein großer Schreibtisch aus edlem dunklen Holz, kostenloser Internetanschluss, ein Fernseher, größer als unserer zu Hause, eine extrem gemütliche Couch mit Tisch, das Bad aufgeteilt in einen Vorraum mit Schrank und Waschbecken und einen abschließbaren Raum mit Toilette und Duschbadewanne - vom feinsten. Das alles toppte nur noch das, was wir zu sehen bekamen, als wir aus dem Fenster sahen. New York City by Night aus dem 30. Stock. Hinzu kam auch noch die geniale Klimaanlage, die uns die ganze Woche über angenehme Temperaturen im Zimmer bescherte.


Das Frühstück


Unser Morgenmahl haben wir uns täglich an einem der Stände, die in NYC überall rumstehen, mit ins Hotelzimmer geholt. Für 8Dollar bekamen wir dort 4 extrem heiße Getränke in Pappbechern, 2 Bagels CreamCheese (ein Bagel ist ein süßes Brötchen mit einen Loch in den Mitte), 2 Donuts mit Zuckerguss und 1 Croissant, dazu ein Teil gratis, jedes Mal wieder - ein sehr netter Verkäufer, der uns im Laufe der Tage auch wiedererkannte. Ein Frühstück, das eher an einen Nachmittagssnack erinnert, was natürlich kein Problem is oder so... ;D

Die anderen Mahlzeiten

Man sagt, in NYC könne man gut essen. Das ist wohl war, wenn man den Preis dafür bezahlt. Denn nicht nur die Gerichte an sich sind etwas teurer als in Deutschland, auch das Trinkgeld, das meistens um die 10Dollar beträgt, ist nicht zu vergessen. In einem Restaurant stand das Trinkgeld sogar bereits auf der Quittung. Trotz allem - geschmeckt hat es uns in beiden Restaurants, in denen wir gegessen haben. Die Auswahl an sich ist groß, da sind ganze Straßenzüge voller kleiner Restaurants und Nachtleben. Es gibt unheimlich viele Pasta, Fisch oder China Restaurants, was man vergeblich sucht sind Italiener, wie sie in Deutschland üblich sind oder Griechen.
Das stellte jetzt zwei Mahlzeiten der ganzen Woche dar, die wir in NYC verbracht haben. Was wir sonst noch so gegessen haben? Fragt lieber nicht... Fast Food, dass es aus allen Näthen platzt, MC Donalds an jeder Ecke (und wirklich an jeder Ecke, nicht zu fassen), auch viel Fast Pizza&Pasta, aber es schmeckt doch so gut...

Die Subway

Eine der beeidruckensten und wohl auch wichtigsten Dinge in NYC ist die Subway, die Untergrundbahn, die rumpelnd von einer Station zur anderen rast. Mit unseren Metro Cards, die wir am ersten Tag unter hervorragender Beratung eines - hier würde man Bahnangestellten sagen - an einen Automaten kauften, konnten wir die ganze Woche für jeweils 24Dollar die Subway nutzen. Anders als hier, zeigt man die Fahrkarte nicht dem Schaffner, sondern muss sie in einer ganz bestimmten Geschwindigkeit (schwieeerig..) durch einen Schlitz ziehen, damit ein Drehkreuz einen zu den Bahnsteigen lässt.
Möchte man von seinem Standpunkt aus zu einem anderen, muss man nur die Augen aufmachen und man enddeckt eine der vielen Treppen zu einer Station der Subway. Man steigt sie herunter, uneträgliche Hitze schnürt einem den Atem ab, Menschenmassen strömen aus der Subway, eine der vielen endloslangen Rolltreppen hinauf, und raus an die Luft, man selber wartet auf die richtige Subway, keine Spur von Fahrplänen, sie kommt sowieso alle paar Minuten, man steigt ein und fühlt sich unheimlich befreit. Die übetrieben klimatisierte Subway lässt einen nach einigen Minuten fast frieren. Je nach Tageszeit und Richtung der Subway kann sie entweder extrem überfüllt oder sehr leer sein. Ein angenhemes Fahren ist es trotz Lautstärke, auch wenn man keinen Sitzplatz ergattern konnte.

Unsere Vormittage

Unser Touristendasein begann jeden Tag nach dem Frühstück mit einem Ausflug zu einer der berühmten Touristenanlaufstationen. Um die gute Sicht des ersten Vormittags zu nutzen, machten wir uns gleich als erstes auf den Weg zum Empire State Building. Mein Vater hatte aus dem Internet Karten ausgedruckt und sie bereits bezahlt, so konnten wir an den Schlangen vorbeilaufen und mussten lediglich an den Fahrstühlen warten, was sich insgesamt vllt auf 10 Minuten belief. Oben angekommen staunten wir nicht schlecht, die Stadt lag in ihrer vollen Größe, Weite und Schönheit unter uns. Ich würde fast behaupten, dass wir über eine Stunde da oben verbracht haben. Am zweiten Tag stand die Tour mit der Circle Line, die in 3 Stunden einmal rund um Manhattan fährt, an. Den Sprecher, der die meiste Zeit erklärte, verstand ich so gut wie gar nicht und auch ansonsten war mir das Schiff irgendwie zu langsam. Interessante Strecke - natürlich - aber insgesamt hat mir das mal wieder alles zu lange gedauert. Am 3. Tag haben wir die erste etwas längere Reise angetreten: Raus aus Manhattan ab nach Brooklyn - Coney Island. Obwohl ganz NYC direkt am Meer liegt ist dies der einzige Strand. Früher ein beliebter Treffpunkt der Reichen und Schönen ist Coney Island heut sehr runtergekommen. Geblieben ist ein kleiner Vergnügungspark, der an ein Schützenfest erinnert. Ansonsten stehen überall Buden und Mülleimer rum - sehr kunstvoll ^^. Trotz alle dem hat es mir an diesem Strand sehr gut gefallen, irgendwie entspannend, so weit weg von all dem Stress, der Hektik und dem Lärm der letzten 2 Tage. Ansonsten sind wir viel mit der Subway rumgefahren - zum shoppen oder einfach zum gucken und staunen.

Die Leute

Allgemein kann man sagen, dass man allgemein nichts sagen kann. In NYC sieht man jeden Tag neue Charaktere. Zum einen sind es natürlich die vielen verschiedenen Nationalitäten, aber auch die Kleidung, Gesichter und Verhaltensweisen, die ich verglich mit dem, was ich aus Deutschland kenne. Für mich stachen besonders die vielen gut angezogen Menschen heraus, deutlich weniger Mode Unbewusste als hier. Ich ignoriere jetzt einfach mal, dass die Dicken extrem enge Sachen trugen... Hilfe OO...
Was einigen Frauen zum Verhängnis wurde, waren Highheels auf den katastophalen Straßen der Stadt und den langen Treppen zur Subway. was ich sehr vermisst habe waren die Metla =( ich habe die ganze Woche über nur 4 Menschen mit Bandshirts gesehen, was ist bloß da los? Dafür sieht man desto mehr böse schwarze Männer, wunderschöne und unheimlich nette schwarze Frauen, exotische Asiatinnen und voll verrückte Leute =D. Vor allem bei Mc Donalds hatten wir lustige Szenen. Meine Bruder steht mit einem Jamaicashirt an der Kasse, als ihn die Kassiererin zulabert, ob er denn auch von Jamaica sei, sie käme auch daher und so weiter...oder der betrunkene, nach "Change" fragende Bettler, den sie während unser Anwesenheit 5mal rausschmeißen mussten...noch besser der kleine Farbige, der meine Mutter und meinen Bruder auslachte, weil sie New York Yankees Shirts trugen, "Four homeruns, everything garbage, gaaarbage" zu genial.

Die Rückreise

Insgesamt unterschied sich die Rückreise kaum von der Anreise, wir standen mit dem Supershuttle endlos im Stau, der Flug klaute uns die Nacht, wir fuhren Bummelzug, trafen Metla auf dem Weg nach Wacken...uninteressant und viel zu lange her um ins Detail zu gehen.

Abschließend

In New York möchte ich nicht wohnen und auch nicht länger als ein Woche verbringen müssen. Jedoch lohnt es sich, es sich mal angesehen zu haben. Verrückt und extrem, das ist NYC wirklich. Kein Wunder das 80% der Film, die es in die Kinos schaffen, dort spielen. Seit meiner Rückkehr habe ich bereits 3 gesehen und ja: Keiner lügt, in allen steht die Stadt in ihrem wahrhaftigem Dasein zur Schau - begeisternd.