Donnerstag, Juli 20, 2006

...und legen sie die Celler bei 42° in die Sonne, bis sie schön rot bis bräunlich gebraten, nass geschwitzt und müde sind..

Eine extreme Hitze brütet über dem Land, so ist es auch bei uns in Celle nahezu unerträglich heiß. Meinen kleinen Pups-Ventilator habe ich nach Durchsuchen aller Ecken entgegen der Einrichtungsperfektion nach Jahren wiedereinmal aufgestellt. Ungehemmtes Baden in der Aller konnte ich mir auch im Anbetracht der folgenden Tanzparty, auf der man ja gewöhnlich gut aussehen will, nicht verkneifen. Eine Wasserflasche nach der anderen wird gierig geleert. Der Schweiß rinnt nur so über Stirn, Dekoltee und Rücken. Ja, es ist heißer denn je. Eine gute Vorbereitung für den Trip nach NEW YORK, wo wohl ähnliches Klima vorherrschen wird. Alles reine Gewöhnungssache...wehe wenn nicht OO. Ist mir heute alles zu warm hier für weitere Ausschweifungen, achja...
Die Zeunisausgabe am Mittwoch hielt für mich keine Überraschungen bereit. Deutsch war wie gehofft, und schon ziemlich sicher erwartet 2, Mathe natürlich 4, in Biologie und Chemie habe ich den Sprung zur 2 leider nicht schaffen können, in Latein bin ich auf 3 abgerutscht, ansonsten alles wie gehabt. Auch wenn ich mein "enspricht den Erwartungen" im Sozialverhalten etwas mikrig finde, ist es doch okay und vollkommen egal wie mein Zeugnis am Ende der 9 aussieht, jetzt aber Schluss, kühlt schön Mädels...

Dienstag, Juli 18, 2006

Prinzesschen of Death

Schwarze Stiefel, schwarzer Minirock, schwarzes Spaghettiträgertop und schwarze Engelsflügel: Lafee ist frech und wettert in ihrer neuen Single "Prinzesschen" gegen alle oberflächlichen Partyluder dieser Welt. Der Song beginnt druckvoll. Als Lafee mit ihrer zarten Stimme einsetzt, ist lediglich eine ruhige, fast traurige Begleitung zu hören. Im Refrain werden Gitarren und Drums wieder härter und Lafee rauer.
Mal wieder einer dieser Songs, bei dem ich absolut nicht weiß, was ich von ihm halten soll. Das Musikalische trifft mit dem Druck, der Härte und einer nicht minder begeisternden Banalität durchaus meinen Geschmack, doch wenn ich dieses Mädel da rumturnen sehe vergeht es mir schon wieder. Es wirkt ein wenig gestellt, wie sie sich gibt, rumtanzt und im Gothiclook auf einem Schachfeld mitten im Märchenwald mit einer Schönheitsqueen duelliert. Diese Weiber sind es doch absolut nicht wert, sich Gedanken über sie zu machen und was Lafee in ihrem Song erzählt war uns auch schon vorher klar gewesen. Dabei gehe ich einfach mal davon aus, dass es ihr Text ist, der sie in die Charts gebracht hat. Fazit: Tolle Musik, blödes Mädel.
Anhören könnt ihr euch das Ding, wenn ihr bei www.youtube.com mal nach Lafee sucht.

Donnerstag, Juli 13, 2006

Die Diskussion in der es eigentlich um mündliche Noten ging

Jetzt, so kurz vor den Zeugnissen, wo die Lehrer mal wieder mit den mündlichen Zensuren rausrücken, erkennt man wieder das übliche Bevorzugerschema. Die am Anfang des Schuljahres angegeben Prozentzahlen der Wertigkeit zur Zusammensetzung der Zeugnisendnote werden für jeden Schüler in eine andere Richtung verschoben, wobei es wie immer denen, die die guten Klausuren schreiben, besser ergeht. Auch in Politik, dem Fach, in dem ich wohl zu den Unterrichtstragenden gehöre, grenzt es an maßloser Ungerechtigkeit. Eine Schülerin, die kaum mal die Fresse aufkriegt, reißt sich durch ihre Klausur, die die gleiche Note bekommen hat wie die meinige, raus aus dem Notenkeller, hinauf aufs Treppchen und steht mit mir gleichauf. In Biologie/Chemie erscheint mir das ganze noch eine Ecke paradoxer. Hierbei ging es, völlig ab von der schriftlichen Leistung, nur um die mündliche Beteiligung. Eine der "schriftlich unglaublich und mündlich weggetreten"-Fraktion bekam eine "glatte zwei" und ich, nein mit Sicherheit weder unterrichtstragend noch übermäßig begabt und doch durch Klassenkameraden bestätigt aktiver, werde "nicht mehr ganz zwei" genannt. Ich möchte mich nicht herausstellen und auch keinen anderen schlecht reden, aber ihr müsst zugeben, dass dies aus meinem Blickwinkel etwas seltsam erscheint. In Politik habe ich meiner erneuten Aggression durch Kontaktaufnahme zu meiner Banknachberin Luft gemacht - nicht besonders laut, aber da unsere Lehrerin wohl davon ausgeht, dass alles, was ich sage, für sie interessant sein könnte, fragte sie mich nach meiner Aussage. Ich erklärte, was mir bei dem Verlesen der mündlichen Noten immer wieder auffällt, eben genau das, worüber ich hier die ganze Zeit tippe, ihr wisst. Darauf reagierte sie mit dem Vorschlag, sich nach jeder Stunde die genauen Beteiligungen aufzuschreiben, wir hätten die Möglichkeit bei Unfairness zu protestieren. Wie das in unserer diskussionsbegabten Klasse so ist, wurde das ersteinmal heftig diskutiert. Man machte den Vorschlag, jede Stunde einen anderen Schüler protokollieren zu lassen, wer sich beteiligt. Ich schlug ein Punktesystem vor, was beinhaltet, wie gut, produktiv und überlegt ein Beitrag war. Es kamem Zweifel an einer Objektivität dieser Bewertung auf, man könne als Schüler nicht beurteilen, man würde seinen Freunden mehr Punkte eingestehen als seinen - ich will sagen - Nichtfreunden. Eine Klassenkameradin hatte die Idee, ein Probediskussion zu führen, in der wir das Punktsystem testen könnten. Die Klasse würde in zwei Teile geteilt, die eine protokolliert Punkte, die andere diskutiert. Zum Schluss sollte die Punktevergebung verglichen und so festgestellt werden, wie objektiv und sinnvoll so ein System wäre. Dieser Vorschlag gefiel mir und der Lehrerin, was es als beschlossen gelten lies. Das Thema wurde ganz spontan eingerufen: "Die Legalisierung von Cannabis". Doch musste nun ersteinmal diskutiert werden, ob es sinnvoll wäre, in der Klasse über dieses Thema eine Diskussion zu führen...Ja ihr habt völlig Recht, wir haben das Talent dazu, alles kaputt zu diskutieren, denn den Sinn der Diskussion über die Legalisierung von Cannabis war irgendwie in den Hintergrund gerückt. Letztendlich haben wir uns gegen diese Diskussion entschieden. Denn meine Ausführung, einige Klassenkameraden würden zu subjektiv, immer mit dem Hintergedanken wie cool es ist, sich für Cannabis auszusprechen, an die Sache herangehen, fand Zuspruch bei der Lehrerin und auch einigen Schülern. Genau die, die ich gemeint hatte, redeten natürlich dagegen - wie berechnebar sie sind ;D. Mit dem Schluss ein neues Thema für die Testdiskussion zu finden, trennten wir uns. Ich liebe Politik - verdammt ich will meine 1...

Dienstag, Juli 11, 2006

Das Ende mündet im Chiller-Sommer

Die WM ist nun vorbei - endlich? - nein, fast schade. Ich fand, es war wirklich ein tolle Zeit: Euphorie, positive Presse, Partylaune überall, wo man auch hinkommt. Zwar hat es zum Pokal nicht gereicht, aber doch sind wir "Weltmeister der Herzen" und das ist wohl das wichtigste. Und nicht nur die WM ist Geschichte, auch dem Schuljahr und somit jeglichem Stress, wird mit der Zeugnisausgabe nächste Woche Mittwoch, die wohl einige Überraschungen für mich bereit hält, ein Ende bereitet. Ich freue mich auf die diesjährigen Sommerferien wie noch in keinem Jahr. Eingeleitet werden sie mit zwei aufeinander folgenden Tanzabenden, dann die Family-Woche in New York und 5 Wochen extrem Chilling mit Mädels und Kerl in Celle und ganz Niedersachen - muahaha Schülerferienticket. Ansonsten gibt es momentan so absolut nichts zu berichten, was an dem Stillstand vom "mesmeric thoughts" anzusehen ist...